Kriegsspiele!

Heimspiel für Carsten Rieder. Der Besprechungsraum im Verlagshaus des Spiegelländer Boten war für hochrangige Gäste reserviert.
Oleg Grasnijok und Aaron Goldblum waren der Einladung von Carsten Rieder zum Interview gefolgt. Oleg Grasnijok war der Vorstandsvorsitzende der russischen Exilregierung während Aaron Goldblum der Sprecher des Zentralrates der Jüdischen Gemeinschaften in Spiegelland war. Nach den Begrüßungsfloskeln kam Carsten Rieder zum Thema.                                                                                                                                                                                       

Carsten Rieder nachfolgend C.R. bezeichnet: „Herr Goldblum, Israel steht gerade sehr in der Kritik für ihre harte Gangart im Gaza Konflikt, zurecht?“
Aaron Goldblum nachfolgend Aa.G. genannt: „Es kommt darauf an von welcher Seite man es betrachtet. Die Medien machen uns für die vielen Opfer verantwortlich, aber die Hamas darf uns mit Raketen angreifen. Ist das die Botschaft die man uns mitteilen will? Wir wissen schon seit einiger Zeit das es eine große Zahl Reporter gibt die sich als Judenhasser hervorgetan haben. Diese Reporter schreiben hauptsächlich für deutsche Tageszeitungen.“
C.R. „Die großen Zahl ziviler Opfer lässt sich wohl nicht wegdiskutieren. Wie wollen sie das der Welt erklären.“
Aa.G. „Dieser Konflikt hat sich zum Krieg ausgeweitet. Um an die Abschussstellen zu kommen und auszuschalten mussten wir eine Bodenoffensive starten. Unisono um die Tunnelsysteme zu zerstören. Die Hamaskämpfer verschanzen sich hinter der Bevölkerung die sich nicht wehren kann. Die Uno kann die Feuerpausen nicht durchsetzen weil die Hamas Mauert aber eine Konsequenz gab es nicht, nur blabla. Das sich die Israelische Armee zurückzieht ist ein Zeichen des guten Willens“
C.R. „Was erwarten sie von der UNO“
Aa.G. „Das sie Druck ausübt auf die Hamas. Allerdings ist die Hamas ziemlich isoliert und jetzt vielleicht bereit für eine Pause. Es  könnte aber auf die restlichen Islamisten wie ein Signal wirken.“
C.R. „Herr Grasnijok, In einer Talkrunde warnten sie vor genau diesem Signal, und eine Gefahr für Putin. Wie kommen sie darauf?“
Oleg Grasnijok folgend O.Gr. benannt: „Putin konzentriert sich ganz darauf Europa in einen Krieg zu zwingen und zwar über den Bürgerkrieg in der Ukraine den er selbst in Gang gesetzt hat. Aber Russland hat auch Islamische Nachbarn und die könnten Putin in große Schwierigkeiten bringen“
C.R. „Aber Putin hat alle Nachbarn im Griff, durch Energie und wirtschaftliche Abhängigkeit.“
O.Gr. „Das interessiert radikale Islamisten nicht, wir sehen es gerade in Gaza wozu die fähig sind. In Moskau leben 10% der Einwohner mit Islamistischen Wurzeln, sie fordern mehr Moscheen in Moskau,  zurzeit sind es vier. Mehr als 60% der Russen sehen ihre überwiegend Islamische Migranten mit Argwohn und Unbehagen. So ist auch die Stimmung in der Duma.“
C.R. „Wie steht Putin selbst zu diesem Thema?“

O.Gr. „Durch die Psysiche Erkrankung hat Putin das noch nicht realisiert. Er ist vollauf damit beschäftigt sich gegen die Sanktionen der EU zu wehren. Zunächst wird er den Gaspreis erhöhen und alle Joint Venture in Europa, hauptsächlich in Deutschland in Frage stellen.“
C.R. „Das wird den Wirtschaftskapitänen und Oligarchen nicht gefallen. Werden die Eingreifen? Was meinen sie?“
O.Gr. „Deutschen Managern die mit russischen Unternehmen verbandelt sind, ist es egal ob die Russen oder die Separatisten Flugzeuge abschießen, solange es ihre Geschäfte nicht berührt. Aber ob sie eingreifen können? Das hängt von Putin ab.“
C.R. „Werden die Deutschen im Winter frieren müssen?“
O.G. „Ich glaube nicht, er würde die letzten Befürworter in der deutschen Bevölkerung verlieren. Das wäre für keine Seite hilfreich und würde Jahrelange Aufbauarbeit zunichte machen.“
C.R. „Sehr beruhigend für die Deutschen. Herr Goldblum, wie wird es in Gaza weitergehen?“
Aa.G. „Das kann eine lange Geschichte werden, wir vermuten das die Hamas noch fünftauend Raketen besitzt. Wir hoffen dass unsere Soldaten zuhause bleiben können. Aber es kann der beste nicht in Frieden leben wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.“
C.R. „ Meine Herren, vielen Dank für das Gespräch.“

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